Digitalisierung im Unterricht? Ein Kinderspiel mit der tollen ACP eduWERK-Community, mit der wir digitale Bildung gemeinsam in die Breite bringen!
Am 24.10.2018 fand unser ACP eduWERK Community Launch-Event statt. Lehrer/innen, die ihren Unterricht mit edu-iPads gestalten oder daran interessiert sind, konnten sich untereinander austauschen, andere Schulen kennenlernen und gemeinsam mit Experten bei der Podiumsdiskussion diskutieren.
Grenzen durch Digitalisierung überwinden. Von einer antwortfixierten zu einer frageorientierten Gesellschaft. Top Speaker teilten ihre Erfahrungen bei einer spannenden Podiumsdiskussion. Moderation: Réka Artner
Veronika Cottlehuber, Head of Digital Service Center (Europe) – Siemens AG
Helmut Spudich, Vice President Corporate Communications – T-Mobile Austria GmbH
Davorin Barudzija, Recruitment Manager & Trainer Erwachsenenbildung – Teach for Austria
Florian Focke, edu-iPad Lehrer – Sportmittelschule 2, Wien
"Bei den vielen Informationen aus verschiedenen Quellen hat die Schule eine ganz wichtige moderierende und eine basissetzende Rolle. Der Antwortstock muss gegeben sein, um Fragen richtig formulieren zu können", so Helmut Spudich von T-Mobile.
Feuer in den Kindern zu entfachen, sich Wissen selbst aneignen zu wollen, wird bedeutender als die Vermittlung von reinem Faktenwissen. Wichtig dabei sind Techniken, um zu den gewünschten Informationen zu kommen, sie aufzunehmen und zusammenzufassen. Persönliche, soziale und methodische Kompetenzen rücken in den Vordergrund. "Soft Skills, logisches Denken und Prozessdenken. Hier müssen Schulen nachziehen", unterstreicht auch Veronika Cottlehuber von Siemens.
Mehr und mehr Lehrer/innen lassen die Vorteile von digitalen Medien in ihren Unterricht mit einfließen. Die Arbeitserleichterung für einen selbst, der große Motivator für Schüler/innen sowie individuelles Lernen sind einige der Schlüsselelemente.
Motivierte Lehrer/innen, die mit neuen Ideen ihren Unterricht verändern und verbessern wollen und dafür mehr Arbeit in ihre Unterrichtsbeispiele hineinstecken stehen im Kollegium oft alleine dar. In der Klasse macht sich der Aufwand jedenfalls bezahlt. Im Kollegium sind dafür Neid und Mobbing keine Seltenheit. Burnout durch die fehlende Unterstützung bei der Arbeit oft die weitere Folge.
"Es ist oft ein Kampf", sagt Florian Focke, Lehrer an der Sportmittelschule 2 Wien. Er setzt iPads bereits seit vier Jahren bewusst im Unterricht ein und erzählt von seinen Herausforderungen bei der Umsetzung digitaler Grundbildung. Eine durchschnittliche NMS, knapp 200 Kinder, eine iPad-Klasse, acht Computer sowie acht Internetzugänge. Eine Realität, die viele Schulen betrifft. Um weitere Ressourcen zu bekommen und die Schule zumindest mit einem funktionierenden WLAN auszustatten, ist viel Vorarbeit der Lehrer/innen notwendig. Eine Aufgabe, die eigentlich nicht in deren Zuständigkeitsbereich fällt. Von oben kommt jedoch bis jetzt noch wenig.
Umso wichtiger ist es, sich Gleichgesinnte und Organisationen, die hinter einem stehen zu suchen. Gemeinsam weiter kommen, einerseits durch die gegenseitige Unterstützung, andererseits um sich die Arbeit zu erleichtern und zu verteilen.
"Zu oft wird Technologie verteufelt. Dabei liegt es stark an uns, wie wir diese Tools nützen", meint Davorin Barudzija von Teach for Austria. Die Frage ist, wo ist es sinnvoll und wo wir sie richtig einsetzen können - in der Schule, wie auch privat. Der Grundsatz, Rahmenbedingungen zu schaffen, wird sowohl für Erwachsene als auch für Kinder immer wichtiger.
Mit digitalen Endgeräten können viele Kinder schon vor der Volksschule umgehen. Diese Kompetenz sollte genutzt werden. Dabei müssen Kinder vor allem lernen, bewusst mit digitalen Medien umzugehen, dahinter zu schauen und Dinge zu hinterfragen. Analog und Digital wird im Unterricht kombiniert, um den bestmöglichen Output zu bekommen.
Dieser Aufgabe hat sich auch Arkadi Jeghiazaryan gestellt. Mit der App "Areeka" lässt er Bücher zum Leben erwecken und schafft damit eine Brücke zwischen dem gedruckten Mittel, welches in Österreichs Schulen kaum wegzudenken ist und dem Medium, mit dem Kinder aufwachsen. Seine Augmented Reality-Schulbücher machen Dinge greifbarer.
Die Abgabenquote der Hausübungen liegt bei 95%, die Motivation der Kinder ist gestiegen und die Noten haben sich verbessert. Mit dem iPad lernen die Kinder individueller und damit lieber als mit Heft und Stift. Ein Arbeitstool im Unterricht, das unterstützend wirkt und sensorisch anregt.
Zwei Mal im Semester gestaltet Florian Focke Feedback-Runden mit seiner Klasse. Sein Resümee nach vier Jahren - er möchte das iPad im Unterricht und bei der Vorbereitung nicht mehr missen. "Toner leer" oder "Papierstau" höre er schon lange nicht mehr. Eltern und Kinder sind ebenfalls begeistert.
Mit dem edu-iPad bieten wir die technische Unterstützung und eine sichere Umgebung, in der Lehrer/innen die digitale Grundbildung in ihrer Klasse einfach und ohne technisches Vorwissen umsetzen können. Es braucht aber mehr als das bloße Tablet, um bestehende Unsicherheiten und Ängste zu lösen.
Schulen brauchen Leute, die ihre positiven Erfahrungen erzählen und der Welt zeigen, wie es funktionieren kann. Mit dem ACP eduWERK-Blog schaffen wir gemeinsam eine Plattform für den Austausch und die Kommunikation. Praxisbeispiele und Erfahrungsberichte kommen direkt von Lehrer/innen . Jede/r kann mitwirken und sich vernetzen. Persönlich und individuell.
Der Fokus am ACP eduWERK Blog liegt auf Unterrichtsbeispielen für die VS und NMS zu jedem Lehrbereich. Eine Zusammenarbeit von tollen Pädagog/inn/en aus ganz Österreich, dem ACP eduWERK-Team und interessanten Partnern liegt vor uns.
Inspiriert von allen Neuigkeiten bei ACP eduWERK für die eduWERK Community und der spannenden Podiumsdiskussion konnten sich alle Gäste weiter austauschen. Viele neue Kontakte wurden geknüpft und bestehende Kontakte vertieft. Ein gelungener Abend mit gutem Essen, Getränken und besonderen Gästen.
Zwei Powerbanks, die Preise des ACP eduWERK Gewinnspiels, gingen an Petra Tratberger und Ursula Froschauer. Herzliche Gratulation und viel Spaß!
Die eduWERK Community wächst und wächst. Wir freuen uns auf kommende Projekte, weitere Treffen mit Lehrer/innen und tolle Erfahrungen!
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